Neue Hoffnung durch Neuroschrittmacher Bei schweren, chronischen Verlaufsformen bieten sogenannte neuromodulatorische Verfahren Hoffnung auf Linderung. Bei diesen invasiven Methoden handelt es sich um Reserveverfahren für therapieresistente Patienten. Zum Beispiel die Tiefe Hirnstimulation am Hypothylamus oder am Nervus occipitalis. Neurowissenschaftler am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf sind spezialisiert auf die Behandlung von Clusterkopfschmerzen und arbeiten an einem neuen Therapieansatz. Dabei wird mit Hilfe eines mandelgroßen Neurostimulators, der in das Zahnfleisch implantiert wird, das Ganglion sphenopalatinum stimuliert. Die Spitze des Stimulators wird an dem Nervenbündel platziert. Über eine externe Fernsteuerung, die an die Wange gehalten wird, kann der Betroffene beim Beginn einer Schmerzattacke eine Stimulation auslösen, die zur Linderung des Schmerzes führt. Nach ersten Studienergebnissen konnte so mehr als jedem zweiten Patienten geholfen werden. Weitere Studien und Auswertungen müssen jedoch folgen.